Mein Jakobsweg 2006

23.06.2006 Arthez-de-Bèarn - Navarrenx

50. Tag

Sitze in Navarrenx in einer Gite und habe mir frische Eier mit Salami, zwiebeln und Chillis gekocht.
Hatte heute morgen ein beachtliches Frühstück zu mir genommen was mich gut in den Tag hat
starten lassen.
Bin mit einem superschönen Sonnenaufgang gestartet. Die Etappen waren schön verteilt.
Erst 9,5km dann 8km und denn noch mal 13,5km. Also geistig wie körperlich gut zu verarbeitende
Etappen. Shit in the Wood war heute wieder angesagt. Und: es geht von mal zu mal besser. ;-)

Traf heute morgen einen Deutschen in Begleitung seiner ungarischen Frau und deren ung. Neffen,
der das ganze ganz still und ruhig genoss. Sie sind auch auf dem Weg nach Santiago de Compostela.
Mit einer Stunde Pause in Sauvelade, war ich um 14,30 in Navarrenx. Ging richtig gut und zügig voran heute.
Hatte unterwegs noch das Vergnügen einen sich an Pferdemist laabenden Schmetterling zu fotografieren.
Man war das mühsig mit der kleinen Camera das Tierchen so halbwegs scharf abzulichten.
Die verkäuferin in dem kleinen Laden in Sauvelade war, wie es der Führer beschreibt, wirklich nicht die Netteste.
Egal, was zu futtern und zu trinken und die Füße in die Sonne haltend Pause gemacht.

Wie schon gesagt, 14.30 Uhr war ich da. Erst mal 2 eikalte Bierchen gekauft und genüsslich durch meine
ausgedörrte Kehle fließen lassen. Duschen , Wäsche waschen und 2 Std. schlafen haben mir sehr gut getan.
Eigentlich wars ein unspektakulärer Tag bis auf die grandiose Sicht auf die Pyrenäen. >>>SAGENHAFT<<<
Es sind noch 61km bis Saint-Jean-Pied-de-Port.
Die 3 Pilger von der Git gestern waren auch da. Habe mich dann noch ganz nett mit der Ungarin unterhalten.
Ich glaube sie hats nicht leicht mit ihrem Mann der schon ziemlich schwierig ist. Man spürt es schon an einer
einfachen Unterhaltung mit ihm. Gehe heute noch Fußball schauen. 1 Fl. Rosè 2005 für 2.50,-€ habe ich mir
auch gegönnt.

Heute, am 19.Februar 2008, sitze ich in meinem Arbeitszimmer und schreibe wieder mal 1 - 2 Tage meines
Tagebuches und wünschte ich wäre wieder unterwegs.